Dubai auf eigene Faust: Burj Khalifa 148. Etage - At The Top Sky - höher geht's nicht

Unser Landgang während der AIDApur Reise im November 2017

Für unsere Ausflüge, während einer Kreuzfahrt, suchen wir uns immer pro Zielhafen genau eine Sehenswürdigkeit aus, die wir einigermaßen gut planen. In der restlichen Zeit schauen wir uns die Umgebung dann ganz spontan an 😉  
Für Dubai mussten wir nicht lange überlegen, was wir uns anschauen wollten: den Burj Khalifa - mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt (Stand 2017).

Burj Khalifa - 124. oder 148. Etage? 

Unseren Besuch konnten wir vorab gut im Internet planen. Auf der Website wurde ganz schnell klar, dass es dafür zwei Varianten gibt:
  1. Variante: Etagen 124 + 125 ("At The Top") - ca. 50 € pro Person 
  2. Variante: Etagen 148 + 124 + 125 ("At The Top Sky") - ca. 115 € pro Person 
Demnach kommt man also bei der zweiten Variante ein gutes Stück höher als bei der Ersten, dafür kostet es aber auch satte 115 € pro Person (Variante 1 hätte mit ca. 50 € zu Buche geschlagen). Auf der offiziellen Seite des Burj Khalifas gab es auch günstigere Tickets, diese waren aber dann nur außerhalb der Stoßzeiten gültig. Diese Tickets wurden auch auf anderen Plattformen angeboten, aber auch da hätte man sich mit den Nebenzeiten begnügen müssen.
AIDA selbst bot während unserer Reise leider keinen Ausflug für die höchste Plattform an.
   
Es sollte unser erster Besuch in Dubai werden und einen derartigen Turm "erklimmt" man wahrscheinlich nur einmal im Leben. Wir entschieden uns also für die 2. Variante "At The Top Sky".
Als Besucher sollten wir damit auf die höchste Aussichtsplattform der Welt kommen, die in immerhin 555 Metern Höhe liegt.
Wer noch höher will, müsste eine Wohnung im Burj Khalifa kaufen 😉 Die allerhöchsten Etagen sind bewohnt und können daher leider nicht besucht werden.


Unser Tipp: wenn man auf den Burj Khalifa möchte, sollte man die Karten unbedingt vorab im Internet reservieren (https://tickets.atthetop.ae). Vor Ort haben wir extrem lange Warteschlangen gesehen und da die Besucheranzahl pro Stunde begrenzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit spontan ein Ticket zu ergattern recht gering.

Die Reservierung im Internet ging einfach von der Hand. Wir mussten nur Datum und Uhrzeit festlegen und mit einer Kreditkarte bezahlen. Das Datum war ja ziemlich klar vom Reiseplan vorgegeben 🚢

Die Uhrzeit festzustellen war hingegen nicht ganz so einfach:
AIDAbella sollte 14:00 Uhr in Dubai festmachen, wir rechneten mit einer Fahrzeit von maximal 30 Minuten mit dem Taxi zur Dubai Mall, dem großen Einkaufszentrum, das auch als Eingang des Burj Khalifa dient. Zusätzlich planten wir eine Stunde Puffer fürs "vom-Schiff-runter-kommen" und eine Stunde Puffer für Verspätungen aller Art ein - macht insgesamt 2,5 Stunden: wir konnten unsere Karten demnach für frühstens 16:30 bestellen.

Da wir zur Zeit des Sonnenuntergangs oben sein wollten, aber am Besten auch so, dass wir die Stadt zunächst bei Tag und dann bei Nacht sehen konnten, war Google - wie immer bei solchen Fragen - unser bester Freund:

"Sonnenuntergang Dubai 27.11.2017" - die Antwort lautete 17:29 Uhr

Wir bestellten uns also auf der offiziellen Internetseite des Burj Khalifas Karten für 17:00 Uhr und hofften, dass wir das alles wie geplant schaffen würden.      

Am Tag unserer Ankunft in Dubai war das Schiff überpünktlich und wir hatten im Nu festen Boden unter den Füßen. Vor dem Schiff standen bereits viele Taxis bereit. Wir konnten uns spontan zu sechst ein Taxi teilen, da andere Mitreisende ebenfalls zur Dubai Mall wollten.

Während der Taxifahrt nutzten wir die Gelegenheit, uns über die Kleidungsempfehlungen zu unterhalten, die uns AIDA in einem Extrablatt "Sitten und Gebräuche" mitgeteilt hatte. Schultern und Knie sollten bedeckt sein, für Herren empfahl man lange Hose und Hemd, bei den Damen galten schon offene Haare als anstößig 😳
Wir staunten nicht schlecht, als uns von den riesigen Hauswänden die erste Werbung anlächelte. Mit offener Mähne und toll geschminkt machte ein weibliches Model Werbung für irgendein Parfüm. Wir waren gespannt, in welchem Look uns die Einwohner der Stadt wohl entgegenkommen würden. 

Burj Khalifa - auf der 148. Etage - höher geht's nicht 

In der Dubai Mall angekommen, tauschten wir unsere Reservierungsausdrucke gegen die richtigen Tickets für unseren Burj Khalifa Besuch "At The Top Sky" ein. Wir sollten ungefähr eine halbe Stunde vor dem Eintritt wiederkommen und so hatten wir noch etwas Zeit, uns Dubai aus der Fußgängerperspektive anzuschauen.


Unsere Route führte einmal quer durch die Mall nach draußen zur Wasseranlage. In dieser würde später, bei Dunkelheit, die weltberühmte Dubai Fontäne sprudeln. Wir genossen das herrliche Wetter, das Wasser und die riesigen, zum Teil sehr unnatürlich wirkenden Gebäude aus unserer (noch) normalen Perspektive. 


Pünktlich 16:30 begann unser Abenteuer Burj Khalifa "At The Top Sky". Schon am Eingang erwarteten uns einige Extras, die uns das Spektakel versüßen sollten. Die langen Warteschlangen konnten wir abkürzen, da es eine eigene, deutlich kürzere "At The Top Sky" Schlange gab, bei der man sich nur dann anstellen durfte, wenn man ein passendes Ticket für das entsprechende Zeitfenster hatte.
Nach dem Eintritt versammelte sich die Gruppe von ungefähr 30 Person in einem Vorraum und wurde mit orientalischem Kaffee und Gebäck begrüßt. Ein Guide erklärte uns (auf englisch) einige Hintergrundinformationen zum Bau und der Geschichte des Burj Khalifas. Danach wurden wir von ihm zum Aufzug begleitet.
Der Aufzug fuhr in rasanter Geschwindigkeit in die 124. Etage - dort angekommen, stiegen wir in einen zweiten Aufzug um, der uns in die 148. Etage brachte. Oben angekommen wurden wir schon mit sehr leckeren Säften begrüßt.
Der Ausblick war der absolute Wahnsinn, das muss man wirklich erlebt haben - die anderen Hochhäuser, die von unten auch schon beeindruckend hoch ausgesehen hatten, wirkten aus dieser Perspektive unfassbar klein. Diese Höhe kannten wir sonst nur von Start und Landung im Flugzeug und dabei hat man ja meist keine Zeit den Ausblick zu genießen 😃


Da die Personenanzahl auf der 148. Etage begrenzt war, hatten wir überall entspannt Platz und einen wunderschönen Blick über die Stadt. Selbst für gemütliche Sitzgelegenheiten war gesorgt (und sogar die Toiletten waren durchaus sehenswert: sehr modern, schick und sauber). 
Wir schauten uns die Stadt bei Tageslicht an und sahen dann langsam die Sonne untergehen: zu erst konnte man sehen, wie es unten dunkel wurde und die Lichter angingen, 555 Meter darüber standen wir aber noch im Sonnenlicht - und so konnten wir es erleben: "Two Sunsets" (zwei Sonnenuntergänge) - wie es schon auf der Eintrittskarte gestanden hatte.


Lange schauten wir zu, wie das Sonnenlicht immer weiter verschwand und dann wurde es auch auf unserer Plattform dunkel. Nachdem wir uns das Lichtermeer der Stadt aus jeder Perspektive angeschaut hatten, fuhren wir mit dem Aufzug in die 125. Etage. Dort merkten wir, dass der Aufpreis sich wirklich gelohnt hatte: Es klingt zwar etwas komisch, aber die 125. Etage ist eine relativ "normale" Aussichtsplattform, wie man halt Aussichtsplattformen kennt. Alle anderen Gebäude wirkten zwar kleiner, aber unser Eindruck war bei Weitem nicht so drastisch, wie aus der 148. Etage. Über eine Treppe gingen wir in die 124. Etage. In diesen beiden Etagen herrschte sehr reges Treiben, alle Besucher versuchten einen Platz am Fenster zu erhaschen. Wir waren aber von unserem Besuch der 148. Etage tiefenentspannt und konnten uns dem Souvenirshop widmen.
Dort gibt es alles was das Herz begehrt, jeder findet bestimmt sein perfektes Andenken 😉 Da es bei uns kurz vor Weihnachten war, gönnten wir uns eine Weihnachtsbaumkugel mit Burj Khalifa Motiv 🎄 
Die Besucher drängten sich regelmäßig alle 30 Minuten noch dichter an die Fenster, denn dann lief die Show der Dubai Fontäne. Das Gesamtbild der Wasserspiele sieht man tatsächlich am Besten von oben, die schöne Atmosphäre mit der Musik und den hohen Fontänen genießt man allerdings nur, wenn man unten "ganz normal" davor steht. 
Als wir nach unten wollten, sahen wir riesige Warteschlangen für den Aufzug - es war ja die Zeit nach dem Sonnenuntergang. Wir wissen nicht, ob das der Normalzustand ist, aber man hätte dort sicher 2 Stunden warten müssen, um mit dem Aufzug nach unten zu kommen.
Mit unseren "At The Top Sky"-Karten hatten wir noch einmal Glück und konnten eine sehr kurze Schlange und einen separaten Aufzug nutzen.

Der "At The Top Sky" Besuch in der 148. Etage des Burj Khalifas war ein echtes Erlebnis der Spitzenklasse, das wir genauso wieder machen würden.

Die Vorteile der 148. Etage - "At The Top Sky" auf einen Blick:

  • unten: sehr kurze Warteschlange für den Einlass 
  • unten: Kaffee und Gebäck in separatem Warteraum
  • unten: Hintergrundinformationen zur Geschichte des Turms 
  • oben: zur Erfrischung leckere Säfte
  • oben: der Ausblick ist der absoluter Wahnsinn
  • oben: begrenzte Personenzahl = viel Platz zum Schauen
  • oben: gemütliche Sitzplätze zum Erholen
  • die 124. und 125. Etage können ebenfalls besichtigt werden
  • nach unten: sehr kurze Warteschlange für den Aufzug nach unten 
  • Die höchste Aussichtsplattform der Welt!!

Dubai Mall und Dubai Fontäne

Die Fontäne konnten wir dann von unten in ihrer vollen Pracht erleben. Die Wassersäulen schossen viele Meter in die Höhe und nun konnten wir deren volle Größe deutlich besser erkennen als von oben auf der Aussichtsplattform. Die Show war bunt beleuchtet und wunderschön passend zur Musik abgestimmt.


Über das gigantische Erlebnis mit dem Turm bemerkten wir gar nicht, dass uns schon ziemlich der Magen knurrte. Passenderweise entdeckten wir in der Dubai Mall, direkt neben den Fontänen, einen "Five Guys". Dieses Fast Food Restaurant hatten wir bereits in den USA kennengelernt, dort gibt es tolle Burger und frische Pommes. Von unfassbar vielen Magazinen wurden die "Five Guys" zu den frischsten, leckersten und damit besten Burgerbratern überhaupt gekrönt. In Deutschland haben die ersten Filialen in Frankfurt und Essen eröffnet. Auch in Dubai sind sie offensichtlich angekommen.
Wir holten uns also Burger und Pommes bei den "Five Guys", denn wir sind beim Essen nicht besonders experimentierfreudig und greifen gern auf Bekanntes zurück 😄 Das "Five Guys Dubai Mall" liegt so perfekt, dass man von dessen leicht erhöhter Außenterrasse die Dubai Fontäne während des Essens noch einmal ganz entspannt bewundern konnte.

Nach dem Essen und der Fontäne liefen wir noch etwas durch die Mall: vorbei an unzähligen Geschäften und Restaurants. Im Eishockey Stadion lief grade ein Spiel - unfassbar, ein Eishockeystadion mit olympiagerechten Ausmaßen - und das in einem Einkaufszentrum.
Ganz allgemein fanden wir einfach alles in Dubai größer und luxuriöser, als wir es aus irgendeiner anderen Stadt kannten.

Der Dresscode, den uns AIDA für den Tag in Duabi vorgeschlagen hatte, war alles in allem eine ganz gute Idee für uns Touristen. Uns begegneten zwar einige voll verschleierte, einheimische Damen - aber auch Einheimische mit derart tiefem Ausschnitt, dass man sich darüber selbst in Deutschland gewundert hätte. Ein gesundes Mittelmaß war also für die Touristen durchaus angebracht 😃

Zurück zum Schiff

Gegen 22:00 Uhr hatten wir genug gesehen und gingen zum Taxistand der Mall. Es ist in Dubai auch für viele Einheimische üblich, mit dem Taxi zu fahren. Der Weg der Schlange zu den Taxis war wie am Flughafen mit einem Personenleitsystem organisiert und so ging es systematisch vorwärts. Als die Einweiser uns entdeckten, wollten sie uns zu schwarzen "V.I.P. Taxis" schicken. Wir bemerkten aber sofort, dass man uns als Ausländer erkannt und ein bisschen extra verdienen wollte. Daher lehnten wir dankend ab und bekamen ein normales Taxi zu normalem Preis 😉

Müde, aber zufrieden kehrten wir aufs Schiff zurück und genossen unseren letzten Abend an Bord der AIDAbella.

Dubai war der Zielhafen unserer wunderschönen AIDApur Tour, die wir hier beschrieben haben:
Hier klicken für unseren AIDA Pur Reisebericht

Zum Schluss ein Fun Fact: Selfies in Dubai

Es ist nahezu unmöglich schöne Selfies in Dubai zu machen. Die Umgebung ist einfach zu gigantisch. Bei gutem Winkel fehlt dann gerne auch mal der halbe Burj Khalifa, dann spiegelt sich im Scheibenglass mindestens der halbe Arm, manchmal machen die Lichtverhältnisse ihr eigenes Ding oder das Motiv verlässt wegen spontaner Höhenangst plötzlich das Bild. Ich glaube wir brauchen einen Selfiestick 😏

Update: Einen Selfiestick haben wir uns dann nach der Reise gekauft und getestet, hier der Bericht:
Selfiestick: unser Praxis Test

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